"Wir habe eine Dauerkarte bekommen!", Svea aus der Nähe von Gießen lacht über das ganze Gesicht. Sie ist mit ihrer Schwester Kirsten zur Saisoneröffnung gekommen. Beide sind seit 2001 Leverkusen-Fans und hatten beide auf ein Saison-Abo für die kommende Spielzeit gehofft. Das hat nicht geklappt. Wenn die Saison jetzt losgeht, wollen sie sich mit der Dauerkarte abwechseln.
Verkaufs-Stopp bei 21.400 Dauerkarten
Justin aus Leverkusen ärgert sich, dass er seine Dauerkarte vor einigen Jahren zurückgegeben hat. "Ich muss versuchen, jetzt so oft es geht an Tageskarten zu kommen. Und vielleicht geht ja etwas über die Warteliste."
Die Leverkusener hätten weit mehr als 30.000 Dauerkarten verkaufen können. Ins Stadion passen aber nur gerade mal 30.210 Zuschauer. Weil der Verein auch Tageskarten anbieten will, stoppte er den Dauerkartenverkauf bei 21.400.
Klub-Boss hofft auf Nachhaltigkeit
Wer leer ausging, konnte sich registrieren lassen und hat die Chance, per Losverfahren nachzurücken, wenn eine Karte zurückgegeben wird. Dieses Angebot galt nur für Klubmitglieder.
Bayer Leverkusen war zwar schon lange eine gute Adresse für sehenswerten Fußball. Trotzdem war das Stadion selten rappelvoll. Geschäftsführer Fernando Carro führt den Boom auf jahrelange Arbeit zurück. Der sportliche Erfolg der vergangenen Saison, mit dem Gewinn des Doubles, habe zusätzlichen Rückenwind gegeben.