Auf dem Areal soll das zweite Abschiebegefängnis in Nordrhein-Westfalen gebaut werden. Diese Einrichtungen sind für ausreisepflichtige Menschen gedacht, bei denen zum Beispiel Fluchtgefahr besteht. Insgesamt sollen dort 140 Menschen untergebracht werden können. Dafür wird ein Neubau entstehen. Die Kosten dafür, sowie für den späteren Betrieb, werden vom Land NRW übernommen.
Das Ministerium für Flucht und Integration nennt den Standort auf dem ehemaligen NATO-Gelände alternativlos. Ausschlaggebend für die Wahl sei die Größe des Areals und die Nähe zum Flughafen Düsseldorf. Bereits jetzt befindet sich auf dem Gelände eine Erstaufnahmeeinrichtung und ein Trainingszentrum der Polizei. Bis 2013 waren dort verschiedene Verbände der britischen Streitkräfte und der NATO stationiert.
Bislang nur ein Abschiebegefängnis in NRW
Bislang gibt es in NRW nur eine Gefängnis dieser Art, die Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige in Büren, im Kreis Paderborn. Die Abschiebehaftanstalt hier hat Platz für 175 Gefangene.
Der Bau des Abschiebegefängnisses in Mönchengladbach ist Teil des beschlossenen Maßnahmenpakets der schwarz-grünen Landesregierung nach dem Anschlag in Solingen am 23. August 2024.
Unsere Quelle:
- Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration
Über dieses Thema berichten wir am 17.01.2025 auch im Fernsehen: Lokalzeit aus Düsseldorf, 19:30 Uhr.