In Nordrhein-Westfalen feiern in diesem Jahr so viele neue Lotto-Millionäre wie noch nie Weihnachten. Nach Angaben von Westlotto in Münster gab es laut einer vorläufigen Auswertung bis zum 23. Dezember bereits 51 Millionengewinne im Bundesland NRW. Da bis Ende des Jahres noch weitere Lotterien ausgespielt werden, kommen noch mindestens sechs dazu.
Den bisherigen Spitzenwert gab es im Jahr 2022 mit 45 Lottomillionären. Ein Großteil der Topgewinne kommt vom klassischen Lotto "6 aus 49" und vom Eurojackpot. Unter den Top 5 der NRW-Spitzengewinne sind vier Teilnehmer des Eurojackpots.
Größter Einzelgewinn bei 98,2 Millionen Euro
Im Juli freute sich ein Gewinner über knapp 98,2 Millionen Euro, im August einer über 92,5 Millionen Euro. 60 Millionen Euro gingen im April und Dezember nach NRW. Die höchste Summe beim klassischen Lotto mit der Ziehung am Mittwoch und Samstag landete auf Platz fünf. Knapp 20 Millionen Euro gingen in diesem Fall Mitte November ins Münsterland.
Das war es aber noch längst nicht mit den hohen Glücksspiel-Gewinnen im Westen: Von Januar bis zum 21. Dezember 2024 gewannen laut der vorläufigen Auswertung auch 214 Nordrhein-Westfalen beim Lotto eine Summe zwischen 100.000 und 999.999 Euro.
Wenn einzelne Gewinne nicht abgeholt werden
Immer wieder kommt es vor, dass teils sehr hohe Gewinne nicht abgeholt werden. Sie bleiben nach Angaben von WestLotto drei Jahre ab dem Jahr, in dem der Gewinn angefallen ist, liegen. Wer im Laufe des Jahres 2024 einen Gewinn hatte und ihn nicht abholte, kann dies noch drei Jahre ab dem 31. Dezember 2024 nachholen.
Mitunter initiiere WestLotto eine Gewinner-Suche, so ein Sprecher. Die erste dieser Art gab es im November 2010. Damals hatte jemand 8,4 Millionen Euro gewonnen. WestLotto ließ den Gewinner über eine Meldung in den eigenen Magazinen und über Infos auf den digitalen Screens in Annahmestellen suchen. Als er sich darauf nicht meldete, wurden regionale Printmedien einbezogen und Plakate gedruckt. Der Gewinner meldete sich schließlich über einen Radiospot.
Unsere Quellen:
- Nahrichtenagentur dpa
- WDR-Radiobeitrag