Vor zwei Jahren nahm Teslas erste Produktionsstätte in Europa, ihren Betrieb auf, in der Gemeinde Grünheide in Brandenburg. Seitdem hagelt es Kritik von Umweltaktivisten.
Seit Wochen halten einige von ihnen ein Waldstück in der Nähe der Fabrik besetzt. Sie protestieren gegen einen geplanten Ausbau des Werks und gegen den vermeintlich zu hohen Wasserverbrauch von Tesla.
"Dieser Protest hat fast schon satirische Züge", meint Andreas Oppermann, Redaktionsleiter im RBB-Studio Frankfurt (Oder). Denn das Waldstück, das die Aktivisten besetzt halten, soll im aktuellen Bebauungsplan gar nicht gerodet werden. Aber nicht nur die Aktivisten sehen die Tesla-Erweiterung kritisch, auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort.
Natürlich bringe eine Fabrik in der Größe des Tesla-Werks große Veränderungen mit sich meint Andreas Oppermann. Aber das größte Problem sei der fehlende Dialog des Unternehmens mit den Bürgern: "Tesla hat es in den vergangenen Jahren versäumt, sich als guter Nachbar zu etablieren." Und die schlechte Kommunikation betrifft auch die Arbeit der Journalisten.
Die Reizfigur Elon Musk, dessen nicht selten problematisches Auftreten in sozialen Medien, trage auch zur Kritik bei, meint Oppermann: "Ohne Elon Musk wären die Proteste nicht so groß, da bin ich felsenfest überzeugt." Inzwischen hat das Unternehmen in Brandenburg seine Kommunikationsstrategie zwar verbessert, aber:
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