Demo gegen RWE in Essen: Kein Braunkohleabbau in Lützerath gefordert

Stand: 18.03.2023, 16:50 Uhr

Mehr als 1.000 Menschen haben am Samstag in Essen gegen den Kohleabbau im Rheinischen Revier demonstriert.

Die Demonstranten forderten insbesondere, die Braunkohle in dem mittlerweile geräumten Dorf Lützerath im Kreis Heinsberg im Boden zu lassen. Nach Angaben einer Polizeisprecherin blieb es weitgehend ruhig. Im Bereich des Hauptbahnhofs kam es zu Verzögerungen, weil einige Menschen Pyrotechnik gezündet hatten. 

Mehr als 70 verschiedene Gruppen hatten ursprünglich rund 2.000 Menschen zu der Demo in Essen angemeldet. Gekommen waren aber viel weniger. Zu Beginn des Demonstrationszuges quer durch die Innenstadt sprach die Polizei von rund 1.000 Teilnehmern.

Demonstranten wollen RWE-Zufahrten blockieren

Im Rahmen der Proteste wollten Demo-Teilnehmer auch die Zufahrten und Zugänge zur RWE-Zentrale blockieren. Mit der symbolischen Aktion sollte nach Angaben der Organisatoren deutlich gemacht werden, dass ein „Weiter-so“ in der Energiepolitik nicht möglich sei, wenn eine klimagerechte Zukunft für alle Menschen möglich sein solle. 

Menschenkette vor der RWE-Zentrale in Essen | Bildquelle: WDR/Andrea Groß

Die Polizei war mit zahlreichen Kräften vor Ort, da während des Umzuges zur RWE-Konzernzentrale viele Straßen gesperrt werden mussten. Um das Gelände der Essener Konzernzentrale gab es am Nachmittag eine Menschenkette.