Großeinsatz für die Feuerwehr in Hilden am Samstagabend: Mitten in der Innenstadt brannte es in einem Mehrfamilienhaus. Als die Feuerwehr eintraf, hatten sich die Bewohner schon ins Freie retten können. Einer von ihnen musste schwer verletzt mit Brandwunden in eine Klinik gebracht werden. Acht Menschen wurden bei dem Brand durch Rauchvergiftungen leicht verletzt - darunter auch ein Feuerwehrmann.
Schwierige Löscharbeiten im Hinterhof
Die Löscharbeiten gestalteten sich in der Nacht allerdings als höchst kompliziert. Das Brandhaus lag in einem Hinterhof, so ein Feuerwehrsprecher gegenüber dem WDR. Die Rettungskräfte hatten also keine Chance, mit ihren Drehleitern zum Brandort zu gelangen. Das Feuer breitete sich zwischenzeitlich auf den Dachstuhl und eine weitere Etage aus. Während des Einsatzes stürzte dann noch eine Deckenkonstruktion aus Holz ein.
Kaum Sicht durch dichte Rauschschwaden
Und auch das Wetter erschwerte den Einsatz. "Als der Wind nachgab, wurde der ganze Rauch auf den Boden gedrückt", berichtet der Feuerwehrsprecher weiter. Man habe auf der ganzen Straße kaum noch etwas gesehen. Am Ende waren 120 Feuerwehrleute mit 30 Löschfahrzeugen die ganze Nacht hindurch im Einsatz. Am Morgen seien dann noch einzelne Glutnester in der Fassade des Hauses gelöscht worden. Was den Brand auslöste, ist bislang unklar. Das Wohnhaus sowie auch das Nachbarhaus sind nun unbewohnbar, außerdem beschlagnahmt und ein Fall für die Kriminalarbeit. Die Polizei sucht nun nach der Brandursache.
Wohnungen evakuiert
Die Bewohner der Häuser können nach der Brandnacht nicht zurück in ihre Wohnungen. Die Stadt kümmert sich nun um eine alternative Unterbringung. Auch Seelsorger waren nach dem Brand im Einsatz.
Über dieses Thema berichten wir im WDR am 31.07.2022 auch im Fernsehen: Aktuelle Stunde, 18.45 Uhr.