Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft hat sich bei der Weltmeisterschaft in Indien den lang ersehnten Gold-Traum erfüllt. Das Team von Bundestrainer Andre Henning setzte sich im Finale gegen Titelverteidiger Belgien mit 5:4 im Penaltyschießen durch und sicherte sich erstmals seit 17 Jahren den Titel.
Spannendes Finale in Bhubaneswar
Nach regulärer Spielzeit hatte es 3:3 (1:2) gestanden. Wie schon beim 2:2 im Vorrundenspiel entwickelte sich auch im Finale gleich eine spannende Partie. Und wie im Vorrundenspiel ging Belgien früh in Führung: Florent van Aubel (10.) und Simon Gougnard (11.) stellten das Ergebnis mit einem Doppelschlag schnell auf 0:2.
Durch Treffer von Niklas Wellen (29.), Gonzalo Peillat (41.) und Kapitän Mats Grambusch (48.) gelang es der Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB), das Spiel zu drehen. Kurz vor Schluss konnten sich die Belgier durch Tom Boon (59.) jedoch noch ins Penalty-Schießen retten.
Deutschland mit den besseren Nerven
Dort bewies das deutsche Team die besseren Nerven: Im Shootout wurde Torhüter Jean Danneberg mit drei entschärften Penaltys zum Helden und bescherte den Deutschen nach 2002 und 2006 das dritte WM-Gold.
Zudem war es der erste internationale Titel seit 2013, damals wurde Deutschland Europameister. Olympiasieger Belgien verpasste den zweiten WM-Erfolg nach 2018. Bronze hatten sich zuvor die Niederlande gegen Australien gesichert (3:1).