Schluss mit der Monarchie: Anfang November 1918 ruft der unabhängige Sozialdemokrat Kurt Eisner den Freistaat Bayern aus - und wird dessen erster Ministerpräsident.
Während des Ersten Weltkrieges tritt Kurt Eisner aus der SPD aus - aus Protest gegen die Zustimmung der Partei zu den Kriegskrediten. Der Journalist tritt stattdessen in die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) ein und wird in Bayern deren Vorsitzender. Noch vor dem offiziellen Kriegsende proklamiert Eisner am 7. November 1918 den "Freistaat Bayern" und wird einen Tag später Ministerpräsdent. *** Das ist unser Interviewpartner: Bernhard Grau (Eisner-Biograf) *** Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Thoma Klug, Redaktion: Christoph Tiegel und Gesa Rünker
Eisner wird am Tag darauf Ministerpräsident. Anstelle eines Parlaments wird der Provisorische Nationalrat einberufen. Eisners Ziel ist eine Räterepublik, in der alle Bevölkerungsteile für sie zuständige Räte, wie Betriebsräte oder Gemeinderäte, ernennen sollen. Er führt den Acht-Stunden-Arbeitstag und das Frauen-Wahlrecht ein.
Bei der Wahl des Bayerischen Landtags im Januar erleiden die USPD und Eisner allerdings eine schwere Niederlage. Sie erreichen nicht einmal drei Prozent der Stimmen. Als er am 21. Februar 1919, dem Tag der konstituierenden Sitzung des Landtags, seinen Rücktritt verkünden will, wird Kurt Eisner auf dem Weg von einem rechtsextremen Attentäter erschossen.
In diesem Zeitzeichen erzählt Thomas Klug:
- Durch wen Kurt Eisner zu seiner politischen Haltung inspiriert wird.
- Wie der Text des von ihm verfassten Revolutionsliedes lautet.
- Was Thomas Mann über Eisner notiert.
- Wer der Mörder von Kurt Eisner ist.
- Bernhard Grau (Eisner-Biograf)
- Revolution und Räterepublik in Bayern (1918/19)
- Preisgekröntes Messengerprojekt: Ich, Eisner! 100 Jahre Revolution in Bayern
Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Thomas Klug
Redaktion: Christoph Tiegel und Gesa Rünker
Technik: Holger Maerten