Am 7.2.1859 entdeckt der Bibelforscher Konstantin von Tischendorf die wohl älteste Bibelhandschrift, den "Codex Sinaiticus", nach einer abenteuerlichen Reise...
Konstantin von Tischendorf - seine abenteuerlichen Orientreisen und sensationellen Entdeckungen alter Bibelhandschriften machen ihn zu einem der berühmtesten Gelehrten seiner Zeit. Höhepunkt: Die Entdeckung und Publikation des Codex Sinaiticus. Der Fund stellt eine Sensation dar, die in der gelehrten Welt sofort mit größter Aufmerksamkeit wahrgenommen wird. *** Das ist unser wichtigster Interviewpartner: Holger Strutwolf, Direktor des Instituts für neutestamentliche Textforschung *** Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Wolfgang Meyer, Redaktion: David Rother
Gefunden hat Tischendorf die Blätter im Katharinenkloster am Berg Sinai. Vorausgegangen sind zahlreiche abenteuerliche Orientreisen des Professors - ganz Indiana Jones-like eben. Für seine Erforschung und Herausgabe dieser Bibel wird Tischendorf vom russischen Zaren in den Adelsstand erhoben.
In diesem Zeitzeichen erzählt Wolfgang Meyer:
- Was das Problem an Schriftstücken aus Papyrus oder Pergament ist,
- warum sich selbst komplett erhaltene Texte zuweilen voneinander unterscheiden,
- warum Tischendorf drei Reisen und geschickte Diplomatie braucht, um an die Blätter des "Codex Sinaiticus" zu gelangen,
- für was die Bezeichnung "Codex Sinaiticus" steht.
Das sind unse wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Ulrich Johannes Schneider (Hrsg.): Codex Sinaiticus. Geschichte und Erschliessung der "Sinai-Bibel", Leipzig 2007
- Holger Strutwolf, Direktor des Instituts für neutestamentliche Textforschung an der Universität Münster
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Wolfgang Meyer
Redaktion: David Rother