El Cotillo, Puerto del Rosario, Corralejo, Morro Jable und Pájara

Stand: 17.11.2024, 20:15 Uhr

Grundsätzlich kann man sagen, dass der Inselnorden vor allem Surfer und Individualtouristen anzieht. Beliebte Orte sind hier El Cotillo und Lajares. Wesentlich lebhafter geht es in Corralejo zu, dem touristischen Hotspot im Norden. Der Süden mit seinen kilometerlangen Sandstränden ist vom Pauschaltourismus geprägt. In Moro Jable erinnert eine Statue an Willy Brandt, der die Insel in den 1970er-Jahren als Urlaubsort entdeckte. Pájara ist die Heimat des Künstlers Miguel Cubas.

El Cotillo

El Cotillo an der Nordwestküste von Fuerteventura ist ein beliebter Ort für Surfer und bekannt für seine wilden Strände, an denen sich ein Surfspot an den nächsten reiht. Mit rund 300 Sonnentagen im Jahr und besonderen Wind- und Wellenbedingungen bietet El Cotillo fast das ganze Jahr über eine konstante Brandung. Im alten Hafen erinnert eine Skulptur an die Vergangenheit des Ortes als Fischerdorf. Hier leben noch viele Majoreros, wie die Bewohner Fuerteventuras heißen. El Cotillo wurde vom Massentourismus verschont und konnte sich bis heute seine authentische Atmosphäre bewahren.

Puerto del Rosario

Puerto del Rosario ist mit etwa 45.000 Einwohnern die größte Stadt Fuerteventuras. Sie ist das Wirtschafts- und Verwaltungszentrum der Insel. Im Hafen legen die Kreuzfahrtschiffe an. Ansonsten ist die Inselhauptstadt kein klassischer Touristenmagnet. Es gibt wenig herausragende Architektur oder besondere Sehenswürdigkeiten. Dafür geht es in Puerto del Rosario authentisch zu. Sehenswert ist die Kunst im öffentlichen Raum. Viele Skulpturen, darunter Werke des Bildhauers Miguel Cubas, prägen das Stadtbild. Und fast 50 Streetart-Gemälde lassen sich auf Hausfassaden in der Hafenstadt entdecken.

Überall in Puerto del Rosario begegnet man Skulpturen und Streetart. | Bildquelle: WDR

Corralejo

Bis in die 1970er-Jahre war Corralejo ein kleines Fischerdorf mit nur wenigen Häusern. Heute leben dort etwa 18.700 Einwohner. Der Tourismus hat die Stadt stark geprägt und bildet die wichtigste Wirtschaftsquelle. Dennoch ist die direkt am Wasser gelegene Altstadt hübsch und lädt mit ihren vielen Restaurants zum Bummeln ein. Zudem ist die Stadt auch ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den nahegelegenen Dünen von Corralejo und der Insel Los Lobos.

Der Hafen von Corralejo | Bildquelle: WDR

Morro Jable

Der Hauptort der Halbinsel Jandía im Inselsüden ist Morro Jable. An der Promenade findet man eine Statue von jemandem, den man dort wahrscheinlich nicht vermutet hätte: Willy Brandt. Der ehemalige Kanzler brachte in den 1970er-Jahren für viele Deutsche die Kanarische Insel ins Bewusstsein. Er selbst fand im Süden Fuerteventuras einen geeigneten Ort, um nach einer längeren Krankheit wieder zu Kräften zu kommen. Seinem Beispiel folgten dann viele deutsche Urlauber.

An der Promenade von Morro Jable kann man die Statue von Willy Brandt entdecken. | Bildquelle: WDR

Pájara

Das kleine Städtchen Pájara im Inselinneren ist die Heimat des Bildhauers Miguel Cubas Sánchez. Er gehört zu den bekanntesten Künstlern Fuerteventuras. Über 30 seiner Skulpturen sind an verschiedenen Orten zu finden. Viele der überdimensional großen Arbeiten nehmen Bezug auf die Traditionen und historischen Wurzeln. Miguel Cubas Sánchez, dessen Werke auch in Ländern wie Frankreich, Zypern und Deutschland zu sehen sind, ist Autodidakt. Die Fertigkeiten in der Bildhauerei hat er sich größtenteils selbst beigebracht. Heute sind seine Skulpturen so etwas wie ein Markenzeichen der Insel.

Der Künstler Miguel Cubas Sánchez gehört zu den bekanntesten Bildhauern der Insel. | Bildquelle: WDR

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