Imperial Crowns - Das Quartett aus Südkalifornien watet durch die Tiefen von Swamp- und Delta-Blues, predigt den Boogie, spielt auf Parties von Johnny Depp und ist auf Konzertbühnen ein unterhaltsamer Tornado, dessen mitreißende Kraft vor zotigen Witzen und verschwitztem Ganzkörpereinsatz nicht Halt macht. Ein Feuerwerk der guten Laune, das ist der mutierte, dreckige Blues, der - aus seinem akademischen Korsett befreit - in dunklen Kaschemmen, anrüchigen Strip-Clubs und liquor-stores heimisch ist. Die Imperial Crowns wollen entertainen – und das tun sie mit gehörigem Können, Verve, Hingabe und teuflischem Witz. Es geht darüber hinaus die Mär, Jimmie Wood habe bereits für Springsteen und Hornsby die Harmonika geblasen und J.J. Holiday habe den Gitarristen für Dylan und Taj Mahal gegeben. Beide sind außerdem noch in der Original Blues Brothers Band (von John Belushi und Dan Aykroyd) aktiv.
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Vanilla Fudge. Sie definieren seit 1967 ein eigenes Genre: Psychedelisch-symphonischer Hardrock ist ihr Metier. Durch mutierte, verschleppt groovende Coverversionen (u.a. „You Keep Me Hangin’ On“ und „Eleanor Rigby“) gelangten sie früh zu Weltruhm. Die legendären Gründungsmitglieder Tim Bogert und Carmine Appice machten darüber hinaus mit Cactus, „Beck, Bogert & Appice“ und als Instrumentalisten für u.a. Rod Stewart, Ozzy Osbourne, Stanley Clarke, Ted Nugent oder Pink Floyd von sich reden. Seit 1999 sind sie wieder vereint und haben just mit „The Return“ ein neues Album veröffentlicht, das ihr Markenzeichen, episch und komplex arrangierte Heavy-Versionen bekannter Hits, wieder aufleben lässt.
Ian Parker - Hervorgegangen aus “Parker’s Alibi” ist die IAN PARKER BAND laut Blueslegende Walter Trout „...die beste Band, die ich in den letzten zehn Jahren gesehen habe!“ Parker, mit 27 Jahren einer der vielversprechendsten Newcomer der britischen Blues-Szene, läßt seine musikalischen Einflussgrößen nie aus den Augen, experimentiert aber sehr wohl mit der Ausdehnung des Roots-Genres. Blues, Soul, Gospel, Funk, Pop und auch Jazz finden sich in seinem inspirierten und technisch ausgereiften Gitarrenspiel, dazu verfügt er über eine ausdrucksstarke, leicht soulige Stimme. Nie puristisch, sind seine Songs eher mit vielen hübschen Motiven, denn mit selbstverliebten instrumentalen Showdowns gespickt, grundiert durch geschmackvolle Orgelsounds und oft unterstützt durch akustische Gitarre oder E-Piano.
Ivan Neville`s Allstars - Neben den Neville Brothers war Ivan, Sohn von Aaron Neville, u.a als musikalischer Leiter der Spin Doctors, als Bandleader von Keith Richards´ X-Pensive Winos und als Keyboarder auf mehreren Rolling Stones Alben tätig. Mit dem Bassisten Richard Cousins (Robert Cray Band, Etta James, B.B. King, u.a.) gründete er schließlich diese außergewöhnlichen Band der Bandleader. Cousins Partner, der junge Sänger und Pianist Hendrix Ackle, wird gesanglich zwischen Dr.John und dem jungen David Crosby angesiedelt. Als Vertreter der jüngeren Nevilles- Generation ist Gitarrist und Sänger Ian Neville, Sohn von Art Neville, an Bord - ein Meister der „funky guitar“ und durch seine Zusammenarbeiten mit den „Funky Meters“ in Erscheinung getreten. New Orleans Groove in Reinkultur – ein Hybrid aus zeitlosem Soul, Rock und Funk, besteht das Programm aus einer Mischung aus Ivan´s aktuellen Nummern, gemixt mit Songs von den Meters, Professor Longhair, Allain Toussaint und natürlich der Neville Brothers.
Besetzungen und Setlists
Aynsley Lister - Eine große Hoffnung des britischen Blues, hat Ainsley Lister mit gerade mal 28 Jahren bereits vier Alben veröffentlicht – und dabei eine stilistische Bandbreite abgedeckt, die erstaunen läßt: Vom kargen akustischen Country-Blues bis zu höchst dynamischem, blueslastigem Rock, der in seinen mächtigen Arrangements an Rory Gallagher erinnert. Kein Wunder, dass Lister selbst von sich sagt: „Ich habe immer versucht, ein Individuum zu sein, wollte mich nie irgendwo einordnen und das tun, was alle tun.“ Die Talente des Briten erschöpfen sich allerdings nicht in seiner Individualität, ist Lister doch ein hervorragender Sänger, ein beeindruckender Gitarrist und darüber hinaus ein für sein Alter sehr reifer Songwriter.
Jackie Leven, der vielleicht größte schottische Singer-/Songwriter, ist ein Meister des reifen Wohlklangs, der Grenzen vom reinen Folk-Verständnis zum abgeklärten Pop verschwimmen läßt. Wahrhaft große Liedkunst, vorgetragen von einer der angenehmsten Stimmen der britischen Insel, geprägt durch Levens teils bittere Erfahrungen und immer tiefschürfende Geschichten, fein betextet und formidabel in Szene gesetzt. Der sensible wie charismatische Storyteller, „dichtender Denker mit dem Mut zum zärtlichen Blick“ (Stereoplay) ist oft ernst und emotional, doch immer stimmt in seinen Arrangements die Balance zwischen trockenem Celtic Blues und warmen Folk-Balladen, zwischen intensiver `spoken poetry´ und herb-süßen Melodien, wenn düstere Dissonanzen anheimelnden Folk-Pop konterkarieren.
Five Horse Johnson - 1995 in Toledo, Ohio gegründet, sind FIVE HORSE JOHNSON nach mittlerweile etwa 800 Konzerten und vier Alben zu einer der meistverehrten amerikanischen Underground-Bands geworden. Ähnlich Monster Magnet oder Nashville Pussy wurzeln ihre tonnenschweren Riffs im Garage-Blues, lassen aber immer wieder ihre Ursprünge sowohl im Punk- als auch im Acid-Rock erkennen. Heftig und kompromißlos, hart und kompakt schlägt das Quartett den Bogen von ZZ Top über Black Sabbath, Mountain und Canned Heat zu Captain Beefheart und R.L. Burnside. Und das in der Moderne.