Bluesrock, Stoner Rock und Hard Rock aus den USA

The Midnight Ghost Train

Eigentlich war die Sache durch und die Karriere zu Ende: 2018 lösten sich The Midnight Ghost Train aus familiären Gründen auf. Mittlerweile aber hat das Trio aus Kansas die „family affairs“ im Griff, und Sänger und Gitarrist Steve Moss gibt wieder seine beste Rolle: die des Raubauzes, der sich zwischen Bluesrock, Stoner- und Hard Rock zu Hause fühlt.

Wenn er auf der Bühne steht, headbangt er gern. Und er mag es, den Wumms der Amps und den des Schlagzeugs zu spüren. Und bei seiner Gitarre gilt: voll reinhauen, kraftvoll spielen. All das macht Steve Moss, Gründer, Sänger und Gitarrist von The Midnight Ghost Train, auch 2022. Beziehungsweise: Er macht es wieder. 2018 hatte sich die Band aus Kansas aus familiären Gründen aufgelöst, ist jetzt aber wieder voll da.

Die „family affairs“ sind geregelt, und The Midnight Ghost Train machen konsequent mit dem weiter, was sie am besten können. Sie spielen Stoner Rock, Hard Rock und vor allem Bluesrock, dem eine gewisse Brachialität innewohnt. Dafür hauptverantwortlich: Steve Moss, der sich beim Singen  – durchaus düster und schön schwer –  die Seele aus dem Leib grummelt.   

Bei Songs wie „Tonight“, „BC Trucker“ und „Red Eyed Junkie Queen“ gibt der Musiker einfach verdammt gut die Rolle des Raubauzes. Privat und in der Familie ist Steve Moss womöglich ganz anders – aber im Job kommt er einfach nicht dazu.