Alternative Rock aus England

The Godfathers

Sie waren immer laut, hart, dreckig und transferieren seit Ende der 1980er Jahre unnostalgisch den Geist des Rock´n´ Roll der sechziger Jahre in die Gegenwart. Ihr größter Hit "Birth, School, Work, Death" zeigt exemplarisch die The Godfathers-Mixtur aus agressiver, am Punk, am Rhythm'n'Blues und am Garage-Rock geschulter Rockmusik mit scharfzüngigen Texten.

Sie scheuten sich nicht, seinerzeit Margret Thatcher mit Hitlerbärtchen auf ihrem Plattencover zu zeigen und machten aus ihrer politischen Gesinnung nie einen Hehl. Die Rock'n'Roller mit Punkattitüde stänkern nun schon mehr als drei Jahrzehnte mit ihrem rohen Gitarrensound gegen das Establishment. Aus der Ur-Besetzung ist lediglich der der stets wütende und latent mit der Welt hadernde Sänger Peter Coyne noch dabei - was aber ihre rüpelige, unaffektierte Wucht auf der Bühne nicht schmälert.

David Bowie war übrigens ausgesprochener Fan ihres rüden Rock'n'Rolls, der sich außer durch Coyne's schnoddrigen Gesang und die unmissverständlichen Texte ("I want everything - and I want it now") im großmäuligen Cockney-Akzent über alle Bandepochen durch einprägsame Gitarrenleads und hymnisches Songwriting auszeichnet.