Inspiriert von Bob Marley gründete Sänger und Gitarrist David Hinds gemeinsam mit seinen Mitschülern Ronald McQueen, Basil und Colin Gabbidon, Ronald McQueen, und Michael Riley die Band Steel Pulse an der Handsworth Boy School. Im gleichnamigen Stadtteil der ehemaligen Industriestadt Birmingham lebten damals viele afro-karibische und asiatische Migranten. Schon ihre erste Single brachten sie auf einem Indie-Label heraus. Aufgrund ihres Rastafari-Glaubens waren sie in karibischen Clubs in Birmingham nicht willkommen und spielten daher ihre ersten Konzerte in legendären Punkschuppen wie dem Hope and Anchor in London oder dem Electric Circus in Manchester. Sie setzten sich für die Rock Against Racism-Bewegung ein und tourten mit Bands wie den Stranglers, XTC usw.
Erst später spielten sie auch Support für Regga-Künstler aus Jamaika, wie Burning Spear. So kamen sie auch an einen Plattenvertrag bei Island Records. 1978 kam ihr Debütalbum heraus, 1980 hatten sie ihren ersten Gig in den USA im New Yorker Mudd Club. Am Abend von Bob Marleys Beerdigung spielten sie ein Konzert in Washington D.C., das weltweit live übertragen wurde.
1986 gewannen sie den Grammy für das beste Reggae-Album mit "Babylon The Bandit". Zahlreiche Nominierungen in den Neunzigern und Nullerjahren folgten. Steel Pulse wurden in den USA immer bekannter, traten in der Tonight Show und bei Reggae-Festivals wie Reggae Sunsplash USA auf und trugen einen Song zu Spike Lees Kultfilm "Do The Right Thing" bei. Steel Pulse sind bis heute aktiv, touren und nehmen Alben auf.