Die Entdeckung der Langsamkeit ist für diese Band kein Thema. Weil sie das Projekt „Entschleunigung“ längst für sich perfektioniert hat. Gegründet 2013 in Göteborg, haben Monolord bei ihrer Version von Doom Metal komplett die Ruhe weg. Hektik ist keine relevante Kategorie für das schwedische Trio. Tonnenschwere Gitarrenriffs und der Mut zur Monotonie sind ihnen dagegen schon wichtig.
Wenn Monolord mit ihrem Sound in Richtung Unendlichkeit reisen, zielt der tranceartige Gesang von Thomas V. Jäger zumeist tief in die Magengrube. Und bei einem Brecher wie „Empress Rising“ zelebriert das Trio einen Spannungsbogen der ganz anderen Art. Kommt nicht allzu oft vor, passiert aber: Dass man ein Riff über 13 Minuten hört. Immer und immer wieder, over and over again. Der Doom-Adel wohnt nicht ausschließlich in Göteborg. Aber dank Monolord hat er dort eine wichtige Filiale.