„Die Altvorderen des Factory-Labels sind in Hörweite, das Kraftwerk in der nächsten Rheinmetropole läuft ächzend auf Hochtouren, Motorik-Beats und Ausdünstungen von Space-Rock sorgen für ein strenges Soundbild, in dem jede kleine Veränderung zum Ereignis wird. Selbstdiagnose: `Klug und kühl´“ schreibt Plattentests.de.
„Ganz so wie die geistigen Eltern dieser Musik, Neu!, Kraftwerk, Stereolab, oder auch Joy Division und Spaceman 3, welche die Abwesenheit von Dynamik und Pathos als Kunstform erhoben haben“, weiß das Visions-Magazin Kratzen einzuordnen. Und das Kaput-Magazin diagnostiziert: „Abgeschminkte, entschlackte Musik ohne jeglichen überflüssig erscheinenden Zierrat. …. Gerade aus der obsessiven Wiederholung vermag der Sound von Kratzen zu gewinnen; Kraft, Aussage, Magie. Denn es mischt sich der Geist des Indie mit dem des Krautrocks, wohlgemerkt des Krautrock in seinen straighteren Weilerswister und Düsseldorfer Varianten.“
Man mag neben all den genannten Bezugspunkten auch an Velvet Underground denken, an die Feelies oder - aus der jüngeren Vergangenheit - an die zurückhaltende Aura von Lewsberg. So diszipliniert, so beherrscht sind sie: eine erreichbare Körperstelle juckt - aber sie kratzen nicht.