Wenig später ist die Band vollzählig und macht mit "Midnattens Widunder" von sich reden. Die Finnen singen auf Schwedisch – einerseits, weil Katla einer Schwedisch sprechenden Minderheit in Finnland stammt, andererseits, weil Schwedisch laut der Band "trolliger" klingt. Doch damit nicht genug: Finntroll integrieren in ihren Sound auch das Joiken der Sami, eine Gesangsart, die es nur im äußersten Norden Europas gibt und dem Jodeln nicht unähnlich ist.
Nach einer Stimmbandoperation von Sänger Katla und dem Tod von Gitarrist Somnium machen Finntroll mit neuem Gitarristen und dem Sänger Tapio weiter. Mitte der Nullerjahre kommt es erneut zu einem Besetzungswechsel: Tapio nimmt den Hut, und für ihn kommt Mathias 'Vreth' Lillmåns als Shouter an Bord. Finntroll machen konsequent da weiter, wo sie angefangen haben: Mit einer wahnwitzigen Mischung aus nordeuropäischer Polka und derb schnellem Metal.