Drei Tage im Juni
Anne Tyler, Verlag Kein&Aber, ISBN: 978-3036950402
Inhalt: Die titelgebenden drei Tage im Juni sind der Tag vor der Hochzeit, die Hochzeit selbst und der Tag nach der Hochzeit. Und wieder mal lässt uns die großartige Anne Tyler in die Abgründe des Familien- und Liebeslebens gucken und spürt feinste Haarrisse gnadenlos auf. Das zu lesen ist ein einziges Vergnügen, mitten aus dem Leben und so, wie das eben nur Anne Tyler kann.
„Man kann auch in die Höhe fallen“
Joachim Meyerhoff, Verlag KiWi, ISBN: 978-3462006995
Inhalt: Der Schauspieler und Schriftsteller Joachim Meyerhoff schreibt all seine Romane am eigenen Leben entlang. Mit leichter Hand hat er uns erzählt von seiner Kindheit in einer psychiatrischen Anstalt, in der sein Vater Arzt war, von seinen Anfängen als Schauspieler, als er in München bei seinen alkoholisierten Großeltern wohnte, von seinen Lieben, seinen Kindern, sogar von seinem Schlaganfall – „Hamster im hinteren Stromgebiet“ hieß das Buch. Und jetzt ist er 56, genesen, aber mit psychischen Nachwirkungen und siehe da, er wird wehleidig und griesgrämig. Er ist gereizt, er hat eine Lebenskrise, er weiß nicht weiter und fährt zu seiner 86-jährigen Mutter aufs Land. Und auf einmal nimmt das Buch Fahrt auf: Diese Mutter ist umwerfend. Sie hat Charme, Witz, Energie, sie überhäuft diesen Jammerlappen von Sohn mit Gartenarbeit, sieht, wie er verblüht, während sie sich gerade noch mal neu verliebt in einen jüngeren Mann (unerhörte drei Jahre jünger!), und auf einmal bekommt auch Sohn Joachim wieder Kraft, diese hinreißende Mutter zieht ihn zurück ins Leben – mit täglichem Schwimmen im Meer, mit täglichem Whisky, mit Erzählen und Zuhören und Lebenslust und Liebe. Und beim Schreiben über sie findet unser Autor wieder zu sich selbst – und sein wunderbarer Roman zu uns.
Fotobuch: REPTILIA – Köpfe der Urzeit
M&S Verlag Münster, Autoren: Elke Heidenreich, Heiko Werning, Fotografie: Tom Krausz
Inhalt: Die Begeisterung und die Faszination an den unglaublichen Köpfen der Reptilien waren für die Autoren und den Fotografen die ausschlaggebenden Impulse, dieses Projekt zu beginnen. Einige Fotos sind auf Reisen, z. B. auf den Galapagosinseln entstanden. Die Terrarien oder Auffangstationen legen Wert darauf, ihre Arbeit des Artenschutzes im erweiterten Sinne zu vermitteln. Längst geht es nicht mehr nur um das Präsentieren einer Reptilienart, der Schwerpunkt verschiebt sich mehr und mehr auf die Erhaltung bedrohter Arten aus Artenschutz-Gründen.