Auszeichnung für das ARD-Studio Paris

ARD-Korrespondent Mathias Werth (WDR) und Koautorin Ursula Duplantier erhalten den 1. Preis der Vereinigung der Auslandspresse in Frankreich.

Für die Reportage "Marseille – Quartier Nord" (23. September, Phoenix) wurden ARD-Korrespondent Mathias Werth (WDR) und Koautorin Ursula Duplantier mit dem 1. Preis der Vereinigung der Auslandspresse in Frankreich (l’Association de la Presse étrangère en France, APE) in der Kategorie Fernsehen ausgezeichnet.

Die 45-minütige Dokumentation aus der Phoenix-Reihe "Mein Ausland" stellt ein Viertel von Marseille vor, in das sich kaum jemand wagt. La Savine ist ein Sozialbauviertel, Hochhausghetto und Ort der Verlorenen und Vergessenen. Hier gilt: Alles oder nichts. Wer es nicht heraus schafft, endet meist im Sumpf von Drogen und Kriminalität. Für viele gibt es nur einen Hoffnungsschimmer: den Fußballclub. Mathias Werth und Ursula Duplantier haben den Chef des Clubs, Ahmed Madi, begleitet und sich von ihm das Viertel, die Menschen und ihre kleinen Fluchten aus dem harten Alltag zeigen lassen.

In der ARD-Reihe "Weltspiegel-Reportage" war auch eine 30-Minuten-Version unter dem Titel "Hier kommst du nicht mehr raus" ausgestrahlt worden (10. Dezember 2016, Das Erste, Redaktion Marion Schmickler, WDR).

Mathias Werth erhielt den renommierten Preis der französischen Auslandspresse bereits zum zweiten Mal: 2015 war er für seine ARD-Reportage "Tal des Zorns" (24. Oktober 2015, Das Erste, Redaktion: Navina Lala, WDR) ausgezeichnet worden.