Tischtennis-Routinier Boll scheitert in Krimi mit sieben Sätzen

Stand: 15.03.2024, 17:35 Uhr

Beim Tischtennis-Grand-Smash-Turnier in Singapur sind alle drei deutschen Spieler im Viertelfinale ausgeschieden, auch die Düsseldorfer Timo Boll und Dang Qiu.

Einen Tag nach seinem Sieg gegen Chinas Toptalent Lin Shidong verlor der 43 Jahre alte Rekord-Europameister Timo Boll (Borussia Düsseldorf) am Freitag (15.03.2024) nach erneut starker Leistung in 3:4 Sätzen gegen den Mannschaftsweltmeister Liang Jingkun (China).

Boll hat "einige unglaubliche Bälle gespielt"

Es war im dritten Duell mit Jingkun die dritte Niederlage für Boll. Doch der Altstar brachte den Chinesen in diesem Sieben-Satz-Krimi zwischenzeitlich heftig ins Wanken, Jingkun erkannte nach dem Spiel Bolls Leistung mit Respekt an: "Es war von uns beiden ein Match auf sehr hohem Niveau. Timo hat einige unglaubliche Bälle gespielt."

Einzel-Europameister Dang Qiu, der mit Boll zusammen bei Borussia Düsseldorf spielt, unterlag derweil dem Weltranglistenzweiten Wang Chuqin (China) mit 1:4.

Auch Franziskas Lauf ist zu Ende

Auch die Siegesserie von Patrick Franziska endete, sie riss gegen Lin Yun-Ju aus Taiwan (1:4). Der 31-Jährige vom 1. FC Saarbrücken hatte zuvor Olympiasieger Ma Long (China) und seinen deutschen Nationalmannschaftskollegen Dimitrij Ovtcharov besiegt.

Grand Smashs haben Grand Slams zum Vorbild

Die Grand Smashs wurden im Tischtennis 2021 eingeführt und sollen dort einmal eine ähnliche Bedeutung bekommen wie die vier Grand-Slam-Wettbewerbe im Tennis. Sie sind die wichtigsten Turniere des Jahres. Einziger Europäer im Halbfinale von Singapur ist der 17-jährige Franzose Felix Lebrun.