Beim VfL Gummersbach knubbeln sich in diesen Tagen die Höhepunkte: Das kommende Knaller-Match am Freitag (22.11.2024) gegen den Rekordmeister THW Kiel ist bereits das dritte Heimspiel innerhalb von nur acht Tagen. Dennoch ist klar: Auch dieses Match wird wieder ausverkauft sein, die Stimmung in der Halle kolossal.
Auch, weil der VfL die Vorzeichen gegen die Nordlichter in dieser Saison umgekehrt hat. Der VfL liegt in der Tabelle der Handball-Bundesliga mal wieder vor den Kielern. Das hat es ganz lange nicht gegeben.
Gute Erinnerungen an Vorsaison
An das vergangene Heimduell mit dem THW erinnert man sich in Gummersbach gerne zurück, als die Blau-Weißen mit einer überragenden Vorstellung einen ebenso glanzvollen wie ungefährdeten Start-Ziel-Sieg einfuhren und deutlich mit 40:29 als Sieger von der Platte gingen.
"Das Spiel aus der letzten Saison spielt am Freitag allerdings keine Rolle mehr. Es ist ein neues Spiel und wird bei 0:0 losgehen", erklärt VfL-Kapitän Julian Köster im Vorfeld der Partie: "Wir brauchen eine sehr starke Abwehr und eine herausragende Torwartleistung, damit wir unser Tempospiel durchziehen können!"
Kiels Motor stockt
Aktuell läuft es nicht optimal für die Nordlichter. Auf eine 27:32-Auftaktniederlage bei den Rhein-Neckar Löwen folgten zunächst zwei Siege gegen Göppingen (33:24) und den SCM (29:24), ehe man sich dem aktuellen Tabellenführer MT Melsungen zu Hause mit 21:25 geschlagen geben musste.
Auf vier Siege in Serie folgten zuletzt zwei bittere Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten aus Berlin (26:35) und Flensburg (33:37). "Kiel ist nach wie vor eine der Top-Mannschaften der Bundesliga. Vor allem nach zwei Liga-Niederlagen werden sie besonders motiviert sein, wieder zwei Punkte zu holen", mahnt Köster zur Vorsicht.
Flow nutzen
Nach dem erfolgreichen vierten Sieg in der Gruppenphase der EHF European League und dem damit bereits vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde des internationalen Wettbewerbs gilt es jetzt für die Gummersbacher ihrerseits den Flow aus den letzten Spielen mitzunehmen und am Freitag gemeinsam mit den Fans erneut alles zu geben, um Kiel vor große Aufgaben zu stellen.
"Wir sind sehr glücklich über den Einzug in die nächste Runde. Über 60 Minuten gesehen waren wir die bessere Mannschaft", freut sich der deutsche Nationalspieler über den 32:24-Heimsieg über FH Hafnarfjördur.