DHB-Pokal: VfL Gummersbach letztlich zu stark für Bergischen HC

Stand: 14.11.2024, 20:45 Uhr

Zweitligist Bergischer HC stellte den VfL Gummersbach im Achtelfinale des DHB-Pokals vor einige Probleme. Dank seines starken Torhüters setzte sich dennoch der Bundesligist durch.

Von Lukas Thiele

Gummersbach gewann am Donnerstagabend in eigener Halle mit 29:24 (17:14) und zieht damit ins Viertelfinale des DHB-Pokals ein. Miro Schluroff war mit sieben Toren bester Werfer der Gastgeber. Julian Köster und Kristijan Horzen steuerten fünf Treffer bei. Überragender Mann der Gummersbacher war aber Torhüter Bertram Obling mit 14 Paraden, darunter drei Siebenmeter.

Für den Zweitliga-Tabellenführer traf Djibril M'Bengue mit sechs Toren am besten. Eloxy Morante Maldonado traf fünfmal.

Köster mit Comeback nach Innenbandriss

Beim VfL Gummersbach feierte Nationalspieler und Kapitän Köster nach seinem Innenbandriss im Knie im September sein Comeback. Und er brauchte nur 36 Sekunden, um den VfL mit 1:0 in Führung zu bringen.

Der BHC erwischte einen guten Start. Zwar machte es die BHC-Abwehr den Hausherren schwer, doch der Zweitligist hatte zunächst Pech im Abschluss, was auch an VfL-Torwart Bertram Obling lag. Obling parierte gleich zwei Siebenmeter und nachdem Lukas Blome einen Schnellangriff zum 6:2 aus Gummersbacher Sicht traf, nahm BHC-Coach Arnor Thor Gunnarsson die erste Auszeit (10.).

BHC dreht die Partie

Die zeigte aber sofort Wirkung. Die Löwen blieben in der Defensive konzentriert und zwangen den VfL immer wieder zu technischen Fehlern. Rund acht Minuten lang gelang den Hausherren kein Treffer mehr. Stattdessen setzte der BHC auf Tempo und ging nach 21 Minuten durch Tjörvi Týr Gislason zum ersten Mal in Führung (9:8). Yannick Fraatz baute die Führung in Überzahl sogar noch auf zwei Tore aus (11:9, 23.).

Die Antwort des VfL lautete Köster. Mit zwei Treffern in Folge hielt er den VfL im Spiel. Und weil dann gegen Ende der ersten Halbzeit auch Obling im VfL-Tor wieder zupackte, drehte Gummersbach die Partie wieder. Ein 5:0-Lauf brachte letztlich die 17:14-Halbzeitführung für den Bundesligisten.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zog der BHC die Zügel in der Verteidigung wieder an. In der Offensive setzten die Gäste auf Einzelaktionen. M'Bengue schloss einen 3:0-Lauf des BHC zum 18:18 ab (36.).

Obling lässt BHC verzweifeln

Das war so etwas wie der Hallo-Wach-Effekt für den VfL Gummersbach. Defensiv ließ Obling die Gäste vom BHC verzweifeln, offensiv kehrte das Wurfglück zurück. Ein 6:1-Lauf brachte die 24:19-Führung für den Bundesligsten und zwang BHC-Trainer Gunnarsson zur nächsten Auszeit. (46.).

Gebracht hat sie wenig. Der BHC fand offensiv weiter nicht ins Spiel. 15 Minuten lang blieb der Zweitligist ohne Treffer, ehe M'Bengue auf 20:25 aus BHC-Sicht verkürzte und auch das 21:25 nachlegte (51.).

Weiter ließ Gummersbach den BHC aber nicht mehr herankommen. Auch, weil Miro Schluroff offensiv das Heft in die Hand nahm und die Führung des VfL konstant bei fünf Toren hielt. Knapp fünf Minuten vor Schluss packte Obling wieder zu und bediente im Schnellangriff Tilen Kodrin, der zum 28:22 traf - davon erholte sich der BHC nicht mehr.

VfL empfängt Kiel

Für die Gummersbach steht nun ein Spitzenspiel an. Am 22. November (20 Uhr) empfängt der VfL in der Handball-Bundesliga den THW Kiel. Der BHC ist bereits am kommenden Sonntag (18.30 Uhr) wieder gefordert und empfängt Verfolger ASV Hamm-Westfalen.