Selke, der im Januar 2023 von Hertha BSC in die Domstadt gewechselt war, hatte im vergangenen Sommer seinen Vertrag bis 2026 verlängert. Dieser besaß aber keine Gültigkeit für die 2. Liga.
"Danke für die kurze, aber intensive Zeit!", schrieb der 29-jährige Fußballprofi, der in 38 Pflichtspielen für Köln elf Tore erzielte: "Ihr seid und bleibt in meinem Herzen." Selke schließt sich dem Kölner Liga-Konkurrenten Hamburger SV an. HSV-Trainer Steffen Baumgart kennt Selke aus gemeinsamen Zeiten beim 1. FC Köln.
Neuer FC-Trainer traut seinem Kader Aufstieg zu
Kölns neuer Trainer Gerhard Struber war am 24. Juni auch ohne Selke in die Saisonvorbereitung gestartet. Mit seinem Personal zeigte er sich auch ohne den mit sechs Toren treffsichersten FC-Angreifer der vergangenen Saison zufrieden: "Ich traue dem Kader zu, die Leistung zu bringen, die uns die nötigen Punkte garantiert", sagte der 47-Jährige nach der ersten Trainingseinheit. Gemeint sind die Punkte für den direkten Wiederaufstieg. Das ist das Ziel.
Ohnehin solle die noch fast 30 Feldspieler umfassende Gruppe in der Vorbereitung verkleinert werden. Dann "wollen wir den Kader entwickeln und eine Spielidee, die es uns gewährleistet, den Aufstieg in Angriff zu nehmen", legte der Trainer die Marschroute fest.
Köln kann wegen Transfersperrre personell nicht nachlegen
Eine Reaktion der Kölner auf dem Transfermarkt ist nach dem Selke-Abgang wegen einer Transfersperre des Fußball-Weltverbandes FIFA ausgeschlossen.
Dass auch die Spieler mit gültigem Zweitliga-Vertrag wissen, wo das Tor steht, hat der FC am Sonntag mit einer Mitteilung über seine "Goalgetter der Vorbereitung" hinterlegt. Da trafen in Testspielen gegen den VfL Rheingold Poll und die Sportfreunde Siegen gleich drei Spieler viermal. Allerdings gewann man das Duell mit Kreisligist Poll auch mit 18:0.