Trotz großen Kampfes - MSV-Frauen unterliegen Wolfsburg

Stand: 18.11.2023, 10:21 Uhr

Beim Topfavoriten war nichts zu holen: Die Frauen des MSV Duisburg konnten eine 0:2 (0:2)-Niederlage in Wolfsburg trotz starken Kampfes nicht verhindern.

Tabellenzweiter gegen den Tabellenletzten: Hoch favorisiert gingen die Faruen des VfL Wolfsburg am Samstagnachmittag ins Duell mit dem Tabellenschlusslicht aus Duisburg. Für die MSV-Frauen ging es darum, in Niedersachsen - wie zuletzt beim vergleichsweise knappen 0:2 in München - auch beim zweiten Topteam der Liga möglichst lange mitzuhalten.

Zu so etwas gehört natürlich: So lange wie möglich die "Null" halten. Sprich: kein Gegentor bekommen. Das aber ging aus Duisburger Sicht gar nicht auf. Gerade einmal 6:13 Minuten waren gespielt, da schlug es vor gut 2.600 Zuschauern gleich einmal ein im Kasten der Duisburgerinnen.

Frühes Gegentor

Die polnische Nationalspielerin Ewa Pajor hatte einen feinen Pass in die Tiefe zu ihrer Kollegen Fenna Kalma gespielt. Duisburgs Abwehrspielerinnen bekamen keinen Fuß dazwischen und so hatte es die Mittelstürmerin des VfL leicht: Sie schoss unbedrängt aus zehn Metern hart links unten zum 1:0 ein.

Man musste ein wenig Sorge haben um die Frauen aus dem Ruhrgebiet - schon am 1. Spieltag der saison waren sie ja in Hoffenheim mit 0:9 untergegangen. Doch zum neuerlichen Debakel kam es nicht. Das Team spielte einfach weiter diszipliniert aus einer verstärkten Abwehr heraus und ließ sich nur hin und wieder selbst über die Mittellinie locken.

Debakel verhindert

Das Spiel war so keine Augenweide - aber die Angriffe der zu Beginn stürmischen Wolfsburgerinnen wurden tempoärmer. Und damit zunehmend leichter zu verteidigen. Bis auf die Standards: Kurz vor dem Halbzeitpfiff verwandelte Pajor einen Eckball per Kopf sehenswert zum 2:0 (41.).

Kaum verändertes Bild im zweiten Abschnitt: Wolfsburg drängt, Wolfsburg stürmt - der MSV verteidigt. Und das zunehmend geschickt. Die Räume wurden eng gemacht, in den Zweikämpfen gingen die jungen Duisburgerinnen so entschlossen zur Sache, dass ihre Gegnerinnen irgendwie die Lust verloren. Selbst blieb man im Offensivspiel aber auch ungefährlich. So war es beinahe logisch: es blieb beim 0:2.

Acht Spiele, kein Sieg

Das Team von Cheftrainer Thomas Gerstner wartet nach acht Spielen also weiter auf den ersten Sieg. Nur gegen Freiburg (2:2) und die Aufsteigerinnen aus Leipzig (1:1) konnten die Duisburgerinnen Punkte holen. Sonst gab es für den MSV unter anderem Niederlagen gegen Hoffenheim (0:9), Köln (1:4), Essen (0:1) und Frankfurt (1:5). Resultat: Die MSV-Frauen tragen weiterhin das Schlusslicht der Tabelle.