SGS Essen siegt auch gegen Hoffenheim

Stand: 17.11.2023, 20:19 Uhr

Die SGS Essen hat ihre Erfolgsserie in der Frauen-Bundesliga fortgesetzt und bei der TSG 1899 Hoffenheim überraschend deutlich gewonnen.

Die Essenerinnen setzten sich zum Auftakt des 8. Spieltags am Freitagabend mit 2:0 (2:0) durch und ist nun seit fünf Spielen ungeschlagen. In der Tabelle zog die SGS mit Hoffenheim nach Punkten gleich und kletterte zumindest vorübergehend auf Platz vier. Ein Eigentor von Marta Cazalla (13.), Laureta Elmazis Treffer (15.) und das späte Tor von Ramona Maier (87.) brachten Essen den Sieg.

Doppelschlag in der ersten Viertelstunde

Die SGS begann sehr forsch und gab bereits früh erste Warnschüsse in Richtung des Hoffenheimer Tores ab. Maier hatte in den ersten vier Minuten gleich zwei Abschlüsse, die ihr Ziel allerdings deutlich verfehlten. Beim ersten Hoffenheimer Abschluss durch Nicole Billa war SGS-Torhüterin Sophia Winkler auf dem Posten (6.). Gefährlicher wurde es auf der anderen Seite bei einem Schuss von Maier, den die Hoffenheimer Torfrau Laura Dick nur mit Mühe um den Pfosten lenken konnte (8.).

Es folgte ein Essener Doppelschlag. In der 13. Minute lenkte Cazalla eine Ecke von Natasha Kowalski per Kopf ins eigene Tor. Keine zwei Minuten später erhöhte Elmazi auf 2:0 (15.), als sie einen schön ausgespielten Angriff mit einem Schuss von der Fünfmeterraumkante vollendete. Lilli Purtscheller bereitete den Treffer vor.

Auch in der Folgezeit kontrollierten die Essenerinnen das Spielgeschehen. Hoffenheim kam nur selten in die Nähe des SGS-Strafraums. Entsprechend überraschend kam Billa in der 36. Minute plötzlich frei vor dem Essener Tor zum Abschluss, zielte aber zu hoch. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte konnten die Hoffenheimerinnen etwas mehr Druck aufbauen, ohne jedoch zwingend zu werden.

Essener Abwehrbollwerk hält

TSG-Trainer Stephan Lerch reagierte auf die Unterlegenheit seiner Mannschaft und wechselte zur Pause doppelt. Die Gastgeberinnen agierten auch deutlich offensiver als noch im ersten Durchgang, aber Essen stand hinten gut und ließ wenig zu. Weil die SGS nicht mehr so früh anlief und nur noch auf Konter lauerte, passierte zunächst nicht mehr viel in beiden Strafräumen.

Erst in der 70. Minute ergab sich für Ereleta Memeti eine Großchance zum Anschlusstreffer für Hoffenheim, doch die 24-Jährige scheiterte im Eins-gegen-eins an Winkler. Nach diesem Warnschuss versuchten die Essenerinnen, vermehrt für Entlastung zu sorgen und selbst anzugreifen. Prompt ergaben sich Chancen für Elmazi (75.) und Beke Sterner (77.). Kurz vor Schluss machte Maier mit dem 3:0 (87.) dann alles klar und sorgte für "Gegen Essen kann man mal verlieren"-Gesänge der mitgereisten SGS-Anhänger.