Anton Heinz war am Samstag (18.11.2023) vor über 19.000 Zuschauern der Alemannia-Held auf dem Aachener Tivoli. In der siebten Minute der Nachspielzeit verwandelte der Stürmer mit der letzten Aktion des Spiels einen Foulelfmeter zum 2:1 (0:0)-Sieg gegen den 1. FC Düren.
Dustin Willms (47.) hatte nach einer an Höhepunkten armen ersten Halbzeit die Gastgeber in Führung gebracht. Der eingewechselte Ibish Ibishi (85.) glich spät für Düren aus, ehe dann Heinz (90.+7) für eine Stimmungsexplosion bei den Fans in Gelb und Schwarz sorgte.
Aachen in Halbzeit zwei mit mehr Druck
Nach einer an Höhepunkten armen ersten Halbzeit kamen die Gastgeber vor etwas mehr als 19.000 Zuschauern mit viel Druck aus der Pause. Willms und Anton Heinz hatten schon Sekunden nach Wiederanpfiff eine Doppelchance (46.) und kurz darauf zappelte der Ball dann auch im Netz.
Eine Flanke von links bekam die Dürener Abwehr nicht richtig geklärt. Heinz brachte den Ball von links hart vors Tor und Willms hielt im Fünfmeterraum einfach den Fuß rein - 1:0. Bei Dauerregen und immer schwererem Boden arbeiteten sich beide Teams in der Folge aneinander ab.
Erst jubelt Düren, dann die Alemannia
Aachen zog sich weiter zurück. Düren tat sich schwer, aus dem größeren Ballbesitz spielerisch auch etwas Richtung Tor zu bewegen. Die Alemannia setzte nach vorne wenige Akzente, hatte aber die besseren Möglichkeiten. So scheiterte Kilian Pagliuca (59.) mit einem Schuss aus dem Rückraum am starken reagierenden Jannick Theißen im Dürener Tor. Wenig später traf Willms (66.) nur die Latte.
Gegen Ende der Partie riskierte Düren nach vorne mehr und belohnte sich zunächst. Nach einem Eckball von links köpfte der gerade erst eingewechselte Ibishi erst einen Aachener Verteidiger im Fünfer an. Der Ball fiel ihm wieder vor die Füße und die zweite Chance nutzte der Dürener zum 1:1.
Heinz lässt den Tivoli erbeben
Doch mit der letzten Aktion des Spiels durfte Aachen doch noch den vierten Heimsieg in Folge feiern. Kurz nacheinander kamen zwei Alemannen im Strafraum zu Fall. In der undurchsichtigen Situation entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Heinz verwandelte vor dem Alemannia-Block unten links und verwandelte den Tivoli in ein Tollhaus.
Durch Erfolg zieht Aachen mit 29 Punkten an Düren (27) vorbei auf Platz vier.
Bocholt muss in Wuppertal in Überzahl zittern
Ganz vorne hält Spitzenreiter 1. FC Bocholt unbeirrt seinen Kurs. Im Topspiel beim Wuppertaler SV holte der FCB ein 2:1 (1:0). Isaak Akritidis (21.) besorgte mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze das 1:0. Anfang der zweiten Hälfte sah Wuppertals Kevin Pytlik nach einer Notbremse die Rote Karte (55.).
Bocholt kontrollierte in Überzahl die Partie und sorgte nach einem schönen Spielzug durch Marvin Lorch (83.) scheinbar für die Vorentscheidung. Doch der WSC bäumte sich in der Schlussphase mit einem Mann weniger noch einmal auf. Damjan Marceta (90.) gelang der Anschlusstreffer und einer verrückten Schlussphase bekam Wuppertal sogar noch die Chance auf den Ausgleich. Doch Marceta verschoss in der sechsten Minute der Nachspielzeit einen Foulelfmeter.
Bocholt ganz vorne, Fortuna Köln erster Verfolger
Die jetzt seit elf Spielen ungeschlagenen Bocholter haben 36 Punkte auf dem Konto und liegen vier Zähler vor dem neuen Tabellenzweiten Fortuna Köln, der mit 2:0 (1:0) bei Schalke 04 II gewann.
Damit nutzte die Fortuna den Ausrutscher von Stadtrivale 1. FC Köln II, der gegen den FC Gütersloh 2000 nicht über ein 3:3 (2:2) hinauskam.