Neuers Plädoyer für Heimatstadt Gelsenkirchen

Stand: 17.06.2024, 15:31 Uhr

Nationaltorhüter Manuel Neuer hat seine Heimatstadt Gelsenkirchen nach der Kritik der Engländer verteidigt.

"Das Wetter war auch nicht so gut. Wenn es Dauerregen gibt, ist es halt nicht so schön", sagte der 38-Jährige am Montag. Den Engländern sei das Wetter aus der Heimat bekannt und aus Sicht von Neuer durchaus entgegengekommen: "Vielleicht haben sie deshalb gegen Serbien gewonnen."

"Absolutes Drecksloch"

Ein englischer Reporter hatte die Stadt nur wenige Sekunden nach seiner Ankunft am Hauptbahnhof "als absolutes Drecksloch" bezeichnet. Seinem Unmut machte er mit einem kurzen Video auf X Luft, das innerhalb eines Tages mehr als vier Millionen Mal angesehen wurde.

"Ich muss ein bisschen vorsichtig sein, was ich sage. Weil ich nicht die netten Menschen aus Gelsenkirchen beleidigen möchte", sagte der Sky-Journalist weiter. Der Reporter war zuvor aus München angereist, "was eine unglaubliche Stadt ist", wie er sagte. "Aber Gelsenkirchen ist ein ziemlicher Kontrast." Zudem beschwerte sich der Reporter darüber, dass in dem von ihm ausgewählten Restaurant keine internationalen Kreditkarten akzeptiert wurden.

Wenige Stunden nach den ersten Eindrücken gewann England durch ein Tor von Jude Bellingham 1:0 gegen Serbien.