RWE: Westduell bei Alemannia Aachen wird zum Schlüsselspiel

Stand: 17.01.2025, 12:05 Uhr

Nach sechs Spielen ohne Sieg will Rot-Weiss Essen im Westduell mit einem Erfolgserlebnis in die Rückrunde starten. Keine einfache Aufgabe im "Hexenkessel" am Aachener Tivoli.

Die Fans können sich freuen: Das traditionsreiche Westduell zwischen Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen wird vor einer beeindruckenden Kulisse stattfinden, mit 31.500 Zuschauern ist der Tivoli am Sonntag (19.01.2025 / 16.30 Uhr) restlos ausverkauft.

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Bis auf die 3.000 mitreisenden RWE-Fans wird das Stadion geschlossen hinter den Aachenern stehen, die zu Hause in dieser Saison erst ein Spiel verloren haben (1:2 gegen Aue). Seit dieser Niederlage am 15. September holte die Mannschaft von Heiner Backhaus aus sieben Heimspielen starke 14 Punkte.

Der Aufsteiger spielt eine gute Saison. Vor dem Start der Rückrunde ist der Club Tabellen-13., hat sieben Punke Vorsprung auf die Abstiegsplätze und acht Punkte mehr als RWE. Mit einem Sieg kann die Alemannia Boden gut machen und die eigene Position im Abstiegskampf festigen.

RWE unter Druck und auswärts schwach

Beide Clubs benötigen dringend Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, zwingender gilt dies allerdings für Rot-Weiss Essen. Seit Saisonbeginn läuft der Club seinen Ansprüchen deutlich hinterher. Statt um den Aufstieg mitzuspielen, der in der vergangenen Saison knapp verpasst wurde, rangieren die Essener auf Rang 18, schon drei Punkte liegt RWE hinter dem rettenden Ufer und steht entsprechend unter Druck.

Kein gutes Omen für den Start in die Rückrunde auf dem Tivoli: Auswärts läuft es für die Essener bisher bescheiden. Die Ausbeute: Magere fünf Zähler. Das Problem: Die löchrigen Abwehr, die sich bereits 34 Gegentreffer fing. Auch mit dem Gewinnen tat sich der RWE zuletzt schwer. In den letzten sechs Spielen gab es nicht einen Sieg.

Verstärkung erhofft sich der Club neben der Verpflichtung von Matti Wagner (Abwehr, SpVgg Greuther Fürth) besonders von Dominik Martinovic (Sturm, Slaven Belupo) und Ex-Bundesligaspieler Klaus Gjasula (Mittelfeld, SV Darmstadt 98). Letzterer gilt als unangenehmer Gegenspieler, er hält noch immer den Rekord für die meisten Gelben Karten in einer Bundesliga-Saison: Im Trikot des SC Paderborn bekam er in der Saison 2019/20 insgesamt 17 Verwarnungen bei 29 Einsätzen. 

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Auch bei der Alemannia gibt es Neuzugänge: Neben Torhüter Jan Olschowsky (Borussia Mönchengladbach, Leihe), Danilo Wiebe (Mittelfeld, vereinslos) und Niklas Castelle (Sturm, SSV Ulm 1846, Leihe) erhofft sich der Verein in der Offensive Verstärkung durch Daouda Beleme. Der Ex-U-Nationalspieler von Burkina Faso erzielte für die Zweite des HSV in der Regionalliga Nord bislang fünf Tore in 20 Einsätzen.

Aachen mit Hinspielerfolg

In Aachen erinnert man sich gerne an das Hinspiel gegen RWE im vergangenen August, in dem die Alemannia ein Ausrufezeichen setze. Bei der Rückkehr in die 3. Liga nach elf Jahren gelang Anton Heinz ein Doppelpack, Aachen gewann in der ausverkauften Hafenstraße in Essen mit 2:1.

Heiner Backhaus | Bildquelle: IMAGO/Fotostand

Daran will Alemannia's Trainer Heiner Backhaus anknüpfen. "Wir wollen unseren Fans ein verspätetes Weihnachtsgeschenk bescheren und den Rivalen aus Essen besiegen. Wir wollen RWE in der Tabelle davonziehen!"

Unsere Quellen:

  • Pressemitteilung von Alemannia Aachen
  • Pressemitteilung von Rot-Weiss Essen