Viktoria Köln hat in der 3. Liga den dritten Sieg in Folge verpasst. Am Ende einer turbulenten Partie mussten sich die Rheinländer am Samstag mit einem 2:2 (1:0) gegen Waldhof Mannheim begnügen. In der Tabelle beträgt der Vorsprung der Kölner auf die Gäste, die den ersten Abstiegsplatz belegen, weiterhin elf Punkte.
Erst Chancenplus dann Flipper-Tor
Nach zuletzt zwei Siegen in Folge sah Trainer Olaf Janßen keinen Grund zu wechseln. Den besseren Start aber erwischten die Gäste: Samuel Abifade scheiterte nach vier Minuten mit seinem unplatzierten Schuss aus fünf Metern an Viktoria-Keeper Ben Voll.
Bis zur ersten guten Gelegenheit der Kölner dauerte es eine Viertelstunde: Nach einer Hereingabe von Patrick Koronkiewicz verfehlte André Becker das Tor nur um Zentimeter. Auch danach machte die Viktoria weiter Druck, hatte durch Luca Marseiler und den stark spielenden Becker gleich mehrfach die Führung auf dem Fuß.
Es dauerte aber bis kurz vor der Halbzeit, ehe die Rheinländer für ihren Aufwand durch ein kurioses Flipper-Tor belohnt wurden. Nach einem Freistoß von Marseiler wurde Jeremias Lorch angeschossen und brachte so den Ball aus kurzer Distanz im Tor unter.
Mannheim nach der Pause deutlich verbessert
Kampflos gaben sich die Mannheimer aber nicht geschlagen, in der 48. Minute hatten sie aber gleich doppelt Pech: Nach einer Ecke durch den eingewechselten Martin Kobylanski knallte der Ball zunächst an die Latte. Anschließend sprang er Koronkiewicz aus kürzester Distanz an die Hand - ohne Folgen.
Die Gäste agierten weiter druckvoll - auch weil die Kölner ihnen jetzt mehr Räume gaben. Das rächte sich aus Sicht der Viktoria nach 64 Minuten: Samuel Abifade traf mit einem satten Linksschaus zum Ausgleich. Und damit nicht genug. Nur sieben Minuten später drehte Waldhof in Person von Terrence Boyd die Partie komplett. Offenbar fand Trainer Marco Antwerpen in der Pause genau die richtigen Worte, denn seine Mannschaft agierte wie ausgewechselt, machte auch nach der Führung weiter Druck.
Viktoria mit Moral
Mitten in der Mannheimer Drangphase meldeten sich dann aber die Kölner zurück. Michael Schultz verlängerte einen Marseiler-Freistoß per Kopf zum 2:2. In der Schlussphase ging es weiter hin und her, ein Treffer gelang aber keinem Team mehr. So blieb es beim letztlich gerechten Unentschieden.
Am kommenden Wochenende hat die Viktoria ein Auswärtsspiel in Sachsen: Am Samstag (16.03.2024, 14.00 Uhr) treten die Kölner beim FC Erzgebirge Aue an.