Mit der Niederlage verpasste RWE den Sprung auf Rang drei der Dritten Liga, der zu Relegationsspielen um den Aufstieg berechtigt.
Nach dem dramatischen 4:3-Sieg am Wochenende gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg war die Laune bestens in Essen. Das Team hatte mal wieder Spektakel-Fußball abgeliefert, der Siegtreffer war zudem ganz kurz vor Schluss gefallen. Und RWE war drangeblieben, im Kampf um den Relegationsplatz.
RWE sicher und selbstbewusst
Bei Münchener Löwen gingen die Rot-Weissen die Partie im legendären Stadion an der Grünwalder Straße entsprechend mutig und selbstbewusst an. Cedric Harenbrock hätte in der 11. Minute um ein Haar für die Führung gesorgt, doch bei seinem Treffer stand er knapp im Abseits.
In der 27. Minute hatten die Essener Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen. Doch Leonardo Vonić scheiterte aus kurzer Distanz gleich zweimal am starken Münchener Keeper Marco Hiller.
1860 profitiert von Essener Abwehrfehlern
In der 32. Minute rächte sich der Chancenwucher. Essens Abwehrmann Eric Voufack leistet sich einen bösen Fauxpas: Sein Rückpass in Richtung des eigenen Torhüters verhungerte unterwegs und erlaubt Fynn-Luca Lakenmacher dazwischenzugehen. Ohne Mühe verwertete der Löwe zum 1:0.
Nach dem Wechsel galt für die Gäste aus dem Ruhrgebiet: Möglichst schnell zurückschlagen! Doch daraus wurde nichts. Gerade einmal zwei Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, da leitete erneut ein fataler Fehlpass im Spielaufbau der Essener das 2:0 ein. Lakenmacher eroberte den Ball 20 Meter vor dem Tor, passte zentral zu seinem Kollegen Julian Guttau, der aus 14 Metern knallhart in den rechten Winkel schoss - 2:0 (47.).
Jetzt nach Regensburg
Das war's dann auch schon. RWE fand nicht mehr in die Partie zurück, bei winterkalten Temperaturen spielten die Löwen ihren Vorsprung sicher ins Ziel.
Am kommenden Samstag wartet auf die Essener die nächste schwere Auswärtsaufgabe. Und wieder geht's tief in den Süden. Um 14 Uhr ist Anpfiff bei Tabellenführer Jahn Regensburg.