Die stark abstiegsbedrohten Meidericher feierten am Samstag einen knappen 1:0 (1:0)-Heimerfolg und damit ihren zweiten Sieg in Serie, der sie in der Tabelle auf Platz 18 hebt. Die Viktoria verlor mit dem Aus im Mittelrheinpokal am Mittwoch gegen Alemannia Aachen zum dritten Mal in Folge und rangiert auf Platz 14. Das Tor des Tages erzielte Niklas Kölle in der 40. Minute.
Beim MSV begann Erik Zenga für den gelbgesperrten Santiago Castaneda. Auf der Kölner Seite rückten Christoph Greger, David Kubatta und Suheyel Najar in die Anfangsformation für Lars Dietz, Jeremias Lorch und Florian Engelhardt.
Immer wieder Esswein
Nach einer Anfangsphase mit leichten Vorteilen bei den Gästen wurde die Partie für einige Minuten unterbrochen, weil aus der MSV-Kurve aus Protest gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der DFL Tennisbälle und Frisbees auf den Platz geworfen wurden. Direkt im Anschluss an diese Unterbrechung nahm das Spiel Fahrt auf. Erst verpasste Daniel Ginczek auf Vorlage von Alexander Esswein knapp die Duisburger Führung (21.), dann scheiterte auf der anderen Seite André Becker knapp (22.).
Kurz darauf wurde es hitzig, nachdem Esswein Greger in einem Laufduell an der Seitenlinie mit einem Schubser so in die Werbebande befördert hatte, dass dieser mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden musste. Es kam zu einer Rudelbildung, blieb aber bei einer Gelben Karte für Esswein (25.). Wenige Minuten später ließen die Meidericher die nächste Großchance liegen, als Manuel Pledl eine Esswein-Flanke ohne Gegenwehr über die Latte köpfte (31.). Der MSV ließ nicht nach und ging in der 40. Minute dann verdient in Führung. Kölle traf auf Vorlage von Rolf Feltscher aus kurzer Distanz zum 1:0. Aufgrund der Fanproteste wurden neun Minuten nachgespielt, weitere Tore fielen aber vor der Pause nicht mehr.
Pledl trifft die Latte
Nach der Pause war es wieder der MSV, der die erste dicke Gelegenheit verbuchte. Erneut verpasste Pledl nach Zuspiel von Esswein das Tor, dieses Mal mit dem Fuß (53.). Die Viktoria war um den Ausgleichstreffer bemüht, wirklich torgefährlich war zunächst aber nur der MSV. In der 59. Minute war es erneut die Kombination Esswein-Pledl, die für Gefahr sorgte, dieses Mal scheiterte Pledl an der Latte.
In der Schlussphase der Partie wurde aber auch die Viktoria gefährlicher. Michael Schultz hätte beinahe per Fallrückzieher den Ausgleich erzielt, verfehlte das Duisburger Tor aber (70.). Luca Marseilers Schuss wurde geblockt, wäre aber beinahe bei Becker gelandet (73.). Der eingewechselte Robin Müller hätte in der 83. Minute für Duisburg alles klar machen können, als er alleine auf das Kölner Tor zulief, dann aber im Eins-gegen-eins an Benjamin Voll scheiterte. Auf der anderen Seite versuchte es Marseiler aus der Distanz, schoss aber am Tor vorbei (86.). In den Schlussminuten drängte die Viktoria auf den Ausgleichstreffer und kam zu einigen Abschlüssen, ein Tor gelang allerdings nicht mehr.