Es geht Schlag auf Schlag für Fortuna Düsseldorf, nur drei Tage nach dem 1:2 gegen Zweitliga-Spitzenreiter St. Pauli steht am Dienstag (31.01.2023) schon das Viertelfinale im DFB-Pokal an. Gegen den gleichen Gegner. Für Düsseldorf bietet sich somit nicht nur die Chance der Wiedergutmachung, sondern auch eine historische Chance.
Denn das letzte Mal stand F95 1996 in der Vorschlussrunde, verlor damals gegen den Karlsruher SC mit 0:2. Doch für den historischen Erfolg, erstmals nach 28 Jahren wieder ins Halbfinale einzuziehen, bedarf es laut Trainer Daniel Thioune vor allem einer Leistungssteigerung gegenüber der Niederlage in der Liga am vergangenen Samstag. Trotz zweier Gegentore betonte er: "Wir haben das Spiel eher offensiv verloren."
Im Pokal schon mit Neuzugängen?
Wer offensiv Besserung bringen soll, steht noch nicht fest. "Wir haben die Dienstag noch etwas Zeit", verkündete Thioune am Sonntag auf der Pressekonferenz. Der gerade erst ausgeliehene Christoph Daferner, der vor rund anderthalb Wochen gegen Herha BSC debütierte, könnte ein Kandidat für die Startelf sein.
Eine andere Option heißt ab sofort Suliman-Marlon Mustapha. Der Angreifer, der beim 1. FSV Mainz 05 ausgebildet wurde und zuletzt für das italienische Como in Italiens zweiter Liga spielte, soll mit seiner Leihe den Kader verbreitern.
"Mit Marlon gewinnen wir im Angriff einen spannenden Spielertypen hinzu. Er bringt Dynamik und Durchsetzungsvermögen mit und hat darüber hinaus einen großen Aktionsradius, wodurch wir in der Spitze noch variabler sein werden", erklärte Sportdirektor Christian Weber.
Fortuna hofft auf hohe Prämie
Über einen Sieg würden sich nicht nur Fans und Mannschaft, sondern auch die Kasse der Fortuna freuen. Für den Halbfinal-Einzug wird eine Prämie von rund 3,5 Millionen Euro fällig. Dieses Geld wiederum wird durchaus benötigt, der Verein ist finanziell zwar solide, aber nicht gut aufgestellt. "Das ist für jeden Zweitligisten eine exorbitant hohe Summe und wäre ein schöner Nebeneffekt", sagte Weber.