Regionalliga-Start mit großen Namen und 20.000 Fans in Aachen

Stand: 26.07.2023, 12:09 Uhr

Am Freitag startet die Regionalliga West in eine neue Runde. Eröffnet wird die Saison 2023/24 mit dem Duell zwischen Alemannia Aachen und dem Wuppertaler SV.

Es ist ein echtes Highlight gleich zu Beginn, denn beide Mannschaften gelten als Mitfavoriten um die Meisterschaft. Dementsprechend groß ist auch das Zuschauerinteresse. Die Alemannia hat für das erste Heimspiel bereits mehr als 20.000 Karten verkauft. Obwohl die Schwarz-Gelben bereits in ihr elftes Regionalliga-Jahr in Folge gehen, ist die Euphorie rund um den Tivoli ungebrochen.

Schon in der vergangenen Saison begrüßte Alemannia Aachen mit durchschnittlich knapp 10.000 Fans die meisten Zuschauer aller 100 Regionalligisten. "Wir wollen der Euphorie gerecht werden und oben angreifen", gab sich Aachen-Trainer Helge Hohl dementsprechend kämpferisch. Allerdings hat sich auch WSV-Coach Hüzeyfe Dogan für die Saison einiges vorgenommen: "Wir wollen ganz klar oben mitmischen", sagte er dem "kicker".

Neben Aachen und Wuppertal gilt der SV Rödinghausen als heißer Kandidat für den Aufstieg in Liga drei. Nach Platz sechs und Platz vier in den Vorjahren, ist dem Klub auch in diesem Jahr wieder einiges zuzutrauen. Und auch Rot-Weiß Oberhausen dürfte in Sachen Aufstieg ein Wörtchen mitreden.

Namhafte Neuzugänge

Die Regionalliga West hat für die kommende Saison einige klangvolle Namen für sich gewinnen können. Für besonderes Aufsehen sorgte der FC Schalke 04 mit der Verpflichtung von Pierre-Michel Lasogga. Der 31-Jährige kehrt nach 17 Jahren zu seinem Jugendverein zurück und läuft künftig für die Reserve der Königsblauen auf.

Beim Wuppertaler SV geht ab sofort der ehemalige Bundesliga-Stürmer Charlison Benschop auf Torejagd. Der Angreifer kam vom niederländischen Erstligisten De Graafschap und ist der WSV-Königstransfer des Sommers. Beim SV Rödinghausen kehrt Rekordtorschütze Simon Engelmann zurück, Rot-Weiß Oberhausen darf nach 13 Jahren Abstinenz wieder Moritz Stoppelkamp in seinen Reihen begrüßen. Der 36-jährige Spielmacher kommt als Kapitän vom MSV Duisburg.

Ohne den ganz großen Namen, dafür aber in der Breite gut verstärkt hat sich Alemannia Aachen. Allein das Duo Cas Peters und Marc Brasnic verspricht viele Treffer, dazu kommen noch Rückkehrer Sascha Marquet und Standardspezialist Anton Heinz.

Die Liga-Neulinge

Insgesamt vier Mannschaften sind in der Regionalliga West neu dabei. In diesem Jahr sind das nur Aufsteiger, da in der 3. Liga alle NRW-Teams den Klassenerhalt geschafft haben. Aus der Oberliga-Staffel Westfalen kommen der Meister FC Gütersloh und die Reserve des SC Paderborn. Die Paderborner profitierten davon, dass der SC Preußen Münster II nicht aufsteigen durfte, da die Profimannschaft in der 3. Liga spielt.

In der Oberliga Niederrhein hat sich die SSVg Velbert als Meister den Aufstieg verdient, und aus der Mittelrheinliga ist der Tabellenzweite FC Wegberg-Beeck neu dabei. Mittelrhein-Meister Hennef hatte aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg verzichtet.