Es ist eine Bonner Saison mit zwei Gesichtern. Von Niederlagen mit fast 30 Punkten Unterschieden bis hin zu 123 erzielten Punkten und Rekorden von Darius McGhee ist alles dabei. In diesem Jahr haben die Baskets beim 94:74-Sieg in Braunschweig bisher das bessere Gesicht gezeigt.
Pallacanestro Reggina kommt nach Bonn
Am Mittwoch (20 Uhr) ist Bonn zum ersten Mal in diesem Jahr in der Champions League gefordert. Zu Gast ist der italienische Klub Pallacanestro Reggina. Nachdem die Baskets ihre Gruppenphase als Zweiter beendeten, benötigen sie nun in den sogenannten Play-Ins zwei Siege um den Einzug in die Playoffs perfekt zu machen.
Bonn geht mit zwei Siegen im Rücken in die Partie. Denn auch das letzte BBL-Spiel des vergangenen Jahres hatte Bonn deutlich gewonnen (80:67) und sich mit den beiden Siegen den sechsten Tabellenplatz zurückgeholt. Für die Plätze ganz vorne fehlt allerdings mit Blick auf den bisherigen Saisonverlauf die Konstanz.
McGhee und Bonn fehlt noch die Konstanz
Zu häufig zeigen die Rheinländer das schlechte der beiden Gesichter. So verlor Bonn Mitte Dezember innerhalb von drei Tagen erst krachend mit 19 Punkten Unterschied in Bamberg und dann mit Minus 29 im letzten Champions-League-Gruppenspiel in Athen. Wieder nur vier Tage später zeigte Bonn nach einem der schlechtesten Saisonspiele beim 123:88-Erfolg in Chemnitz eine der besten Leistungen der vergangenen Jahre.
Vor allem einer spielte sich in die Geschichtsbücher: Darius McGhee stellte mit zwölf verwandellten Dreiern den Ligarekord von Hurl Beechum von 1998 ein. Wenige Spiele zuvor hatte McGhee mit 44 Punkten einen neuen Vereinsrekord aufgestellt.
Der Point Guard, der mit solchen Leistungen auch international auf sich aufmerksam gemacht hat, hat aber ähnlich wie das gesamte Team noch zu viele Durchhänger in seinem Spiel. In den letzten drei BBL-Spielen traf McGhee nur drei von 17 Dreiern.
Reggiana kommt mit einem Weltmeister
Gegen Reggiana sind aber vor allem auch die großen Jungs gefragt. Thomas Kennedy, Till Pape und Co. bekommen es mit einem Weltmeister und einem Riesentalent zu tun. "Sie haben mit Kenneth Faried und ihrem Youngster Mouhamed Faye sehr physische und enorm athletische Big Men im Kader, die auch reboundstark sind", wird Moors auf der Bonner Vereins-Homepage zitiert.
Der 35 Jahre alte Faried hat 496 NBA-Spiele für die Denver Nuggets, Brooklyn Nets und Houston Rockets auf dem Buckel, wurde 2014 mit den USA Weltmeister. Ein anderer hat die ganz große Karriere noch vor sich. Der erst 19-jährige Center Mouhamed Faye steht im Fokus zahlreicher NBA-Teams.
Unsere Quellen:
- Homepage Telekom Baskets Bonn
- WDR-Sportredaktion