Am Mittwoch (07.02.2024) setzten sich die Telekom Baskets Bonn in einem phasenweise zermürbenden Duell mit JDA Dijon mit 72:62 (14:13, 18:19, 15:18, 25:12) durch. Durch den dritten Sieg im dritten Spiel der Playoff-Runde der Basketball-Champions-League (BCL) hat Bonn nun sehr gute Chancen auf das Viertelfinale. Beste Werfer beim Titelverteidiger aus dem Rheinland waren Chris Sengfelder (13 Punkte), Brian Fobbs (zwölf) und Till Pape (zehn).
Bonn und Dijon mit schwacher Dreierquote
Die Baskets starteten ordentlich, wenngleich sich früh abzeichnete, dass diese Partie bei den defensivstarken und unbequemen Franzosen eine Nervenprobe für Bonn werden sollte. Denn das erste Viertel ging zwar knapp an die Rheinländer, doch auf beiden Seiten ließ die Wurfquote von draußen stark zu wünschen übrig.
Kein einziger Dreier im ersten Viertel fand den Weg in den Korb, sechs Fahrkarten schossen die Baskets. Bonn hatte auch Probleme beim Rebound, Dijon präsentierte sich physisch stark.
Zwei Baskets-Gesichter im zweiten Viertel
Auch der Zug zum Korb ließ beizeiten die nötige Aggressivität und Konsequenz vermissen. Allerdings hatten die französischen Gastgeber ebenso ihre Probleme.
So fiel der erster Dreier endlich Anfang des zweites Viertels, Bonns Brian Fobbs glich zum 17:17 aus. Till Pape setzte direkt danach ebenfalls einen Dreipunktwurf obendrauf, die Baskets drehten die Partie. Mit erfolgreichen Versuchen aus der Distanz gelang es Bonn kurzzeitig, die defensiv eigentlich gut aufgestellten Franzosen zu knacken - Fobbs erhöhte mit dem nächsten Dreier auf 23:17.
Doch lange hielt diese Bonner Phase nicht. Es folgte wenig später ein 10:0-Lauf von Dijon, der nervenstarke Fobbs glich in der letzten Sekunde des zweiten Abschnitts noch von Downtown zum Halbzeitstand von 32:32 aus.
Sengfelder und Fobbs bringen Bonn auf Siegerstraße
Es sollte ein Spiel mit einem sehr niedrigen Punktestand bleiben. Denn Bonns Wurfquote aus der Distanz betrug nur 28 Prozent, noch viel harmloser in dieser Statistik waren die Gastgeber mit lediglich sieben Prozent. Allerdings hatte Dijon eine bessere Ausbeute bei den normalen Würfen und bekam zudem von Bonn einige Freiwürfe geschenkt.
Erst knapp drei Minuten vor dem Ende konnten sich die Baskets dank eines Dreiers von Chris Sengfelder auf 63:58 etwas absetzen. Wichtig für Bonn war dann auch eine gute Einzelaktion von Fobbs: Er zog stark zum Korb, traf für zwei Punkte und bekam noch einen Freiwurf obendrauf, den er verwandelte - die Baskets, die im letzten Viertel zunehmend ihre Unsicherheiten und Defensivprobleme abgelegt hatten, ließen sich den Sieg danach nicht mehr nehmen.