Mit der Flucht begann für Wolfgang Leonhard ein Leben in Angst. Denn für die Kommunisten galt der Tito-Sympathisant als Abtrünniger und Verräter.
In der jungen Bundesrepublik folgte 1955 der große Durchbruch. In seinem Bestseller "Die Revolution entlässt ihre Kinder" erzählte Wolfgang Leonhard seine Lebensgeschichte im kommunistischen Milieu. Danach lehrte er als Historiker an verschiedenen US-Universitäten über die Geschichte der Sowjetunion und des Kommunismus.
In den Medien der Bundesrepublik und bei Politikern war der "Kreml-Astrologe" als Ost-Experte gefragt - gerade auch nach dem Mauerfall 1989.
Redaktion: Ronald Feisel