Lamberz wuchs in einer kommunistischen Familie auf. Während der Vater im KZ war, besuchte der Sohn die Eliteschule der Nazis.
Trotzdem legte er in der DDR eine steile Karriere hin und war mit nur 34 Jahren Kandidat des Zentralkomitees der SED. Ab 1966 leitete Lamberz die Propaganda-Abteilung. Er war kein Reformer, aber ein aufgeklärter, charmanter, ehrgeiziger Funktionär und galt als Honeckers Kronprinz.
Dann sein mysteriöser Tod im März 1978 beim Besuch in Libyen. Lamberz traf Gaddafi in einem Zeltlager in der Wüste, stieg dann mit wenigen Begleitern in den Hubschrauber. Der stürzte gleich nach dem Start zu Boden. Alle Insassen kamen ums Leben.
Redaktion: Ronald Feisel