Im Heidelberger Schloss wurde 1751 ein Fass zusammengezimmert, das über 200.000 Liter fasste - und nie richtig dicht war. Deshalb wurde es auch nur drei oder vier Mal gefüllt.
Ein Fass dieser Größe war auch widersinnig. Denn dort mussten, um es zu füllen, roter und weißer, schlechter und brauchbarer Wein zusammengemischt werden. Ein Gläschen aus dem großen Fass konnte man niemandem empfehlen.
Die Sachsen bauten ein noch größeres Fass als die Heidelberger. Doch es verfiel, während die Heidelberger den touristischen Wert des Eichenfasses erkannten und es bis heute als größtes Fass der Welt, in dem einmal Wein gelagert wurde, zur Schau stellen.
Redaktion: Ronald Feisel