Und nicht nur das: Sie wollte selbst ein revolutionäres Leben führen – mit der Waffe in der Hand. Erst 1952, im Alter von 14 Jahren, kam sie in die DDR. Ihre Eltern waren während der Nazizeit nach Argentinien emigriert, dort wurde Tamara Bunke geboren. Und dorthin wollte sie zurück.
Die DDR und Tamara Bunke – das war ein Fremdeln auf Gegenseitigkeit. Die DDR mochte zwar Helden, doch sollten die bitte angepasst sein und dort Helden werden, wo es die staatstragende Partei vorsah.
Tamara Bunke lernte Ernesto Che Guevara kennen, ging 1961 nach Kuba und lies sich zur Guerillakämpferin ausbilden. Sechs Jahre später starb sie am Rio Grande, wenige Wochen, bevor auch Che Guevara umkam. Tamara Bunke war da noch keine 30 Jahre alt.
Redaktion: Ronald Feisel