Rund um den Potsdamer Bahnhof wird Berlin bald am lautesten und sündigsten. In unmittelbarer Nachbarschaft: Büros, Banken, Amüsierbetriebe; die Kreuzung direkt vor dem Gebäude wird in den 1920ern zum wohl verkehrsreichsten Platz Europas. Im Zweiten Weltkrieg wird der Bahnhof zerbombt und vegetiert bis zum Mauerfall im Niemandsland zwischen Ost und West dahin.
Heute ist er ganz in den Untergrund verbannt: Regionalzüge halten hier, außerdem die U- und S-Bahn. Eine weitere U-Bahnlinie ist geplant, doch auf die wird der Potsdamer Bahnhof wohl noch eine Weile warten müssen: Berlin mag sexy sein, ist aber vor allem arm.
Redaktion: Ronald Feisel