Kurze Zeit später werden zwei Stücke von ihm abgesetzt. Sie missfallen der Parteiobrigkeit. Was Peter Hacks beim Publikum und den Theaterleuten noch mehr Popularität verschafft.
Dann, 1976, der jähe Absturz: Im Westen verschwinden seine Stücke von den Bühnen, im Osten wenden sich viele Künstler von ihm ab. Warum? Peter Hacks protestiert nicht gegen die Ausweisung Wolf Biermanns, nein, er begrüßt sie. Biermann, so Hacks, sei ein so schlechter Künstler, dass er neben seinen Liedern und Gedichten den Skandal benötige, um auf sich aufmerksam zu machen. Auf so einen könne die DDR gut und gern verzichten. Damit katapultiert sich Hacks ins Aus.
"Man kann Hacks sicher vieles vorwerfen, aber dass er opportunistisch gewesen ist, das können nicht mal seine Feinde von ihm sagen!", sagt sein Verleger heute. "Er ist unser!", schreibt Frank Schirrmacher in der FAZ.
Redaktion Hildegard Schulte