Das evangelische Gotteshaus war da noch jung. Ein ovaler lutherischer Prachttempel, in dem bis zu 2.000 Menschen Platz fanden. Mit hohen Fenstern und Emporen. Allerdings mit einer schlechten Akustik. Gaslampen und eine Zentralheizung wurden erst eingebaut, als die Nationalversammlung bereits tagte und dafür zeitweise in ein Ersatzgebäude umziehen musste.
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Paulskirche wieder aufgebaut, allerdings moderner, mit flacherem Dach und ohne Emporen. Seitdem dient dies "Haus aller Deutschen" für repräsentative Zwecke, unter anderem für die Verleihung des Goethepreises und des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels.
Redaktion: Hildegard Schulte