Seit Mitte der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts studierte die Kulturanthropologin das Leben sogenannter primitiver Eingeborenen-Stämme in der Südsee. Ihre intellektuell kühnen und rhetorisch brillant formulierten Ergebnisse bündeln sich in der Aussage, dass die Geschlechterrollen nicht biologisch-genetisch, sondern einzig kulturell geprägt sind.
Meads Thesen regten die gesamten Sozialwissenschaften an und wurden zu Stichwortgebern der feministischen Bewegung und der Jugendrevolten der sechziger und siebziger Jahre.
Redaktion: Michael Rüger