Ludwig van Beethoven schrieb aus Dankbarkeit einen Kanon: „Ta ta ta, lieber Mälzel!“. 1820 musste Mälzel jedoch in einem Rechtsstreit einräumen, dass er die Konstruktion abgekupfert hatte. Immerhin hatte er die Einheit „Schläge pro Minute“ eingeführt.
Mälzel war zwar ein umtriebiger Geschäftsmann, aber auch ein fähiger Erfinder: er konstruierte einen künstlichen Trompeter und sprechende Puppen, baute Hörrohre für den tauben Beethoven und ein riesiges mechanisches Orchester mit 259 Instrumenten. 1838 starb Mälzel, doch noch heute werden in der ganzen Welt Metronome aus Holz, Plastik oder als Smartphone-App auf seinen Namen mit „M.M.“ eingestellt.
Redaktion: Michael Rüger