Ludwig Börne hieß eigentlich Juda Löb Baruch, änderte aber seinen Namen und ließ sich taufen, weil Name und Konfession ihn im Wege standen bei seinem eigentlichen Ziel: als Journalist für eine deutsche Demokratie zu kämpfen.
Seine Zeitschrift "Die Waage", seine Publikationen und Kritiken wurden verboten. Deshalb emigrierte er 1830 in das freiere Paris, wo auch der befreundete Dichter Heinrich Heine lebte. Dort kam es zu einer erbitterten, öffentlich ausgetragenen Auseinandersetzung zwischen den beiden über die politische Aufgabe der Literatur. Ludwig Börne starb mit erst fünfzig Jahren am 12. Februar 1837 in Paris.
Der Ludwig-Börne-Preis, der jährlich in der Frankfurter Paulskirche vergeben wird, ist Hommage und Erinnerung an diesen mutigen und kritischen deutschen Journalisten.
Redaktion: Hildegard Schulte