"Tänzerin Goslar, höchst komisch", notierte Klaus Mann am 1. Januar 1934 nach der Premiere des zweiten Schweizer Exilprogramms des politischen Kabaretts "Die Pfeffermühle" in seinem Tagebuch.
In Deutschland galt sie als Ausnahmekünstlerin, die Pantomime, Clownerie, modernen Ausdruckstanz und expressive Körperbewegung zu einer einzigartigen poetischen Darstellung verschmolz.
Die 1907 in Dresden geborene Tänzerin, der "weibliche Chaplin", ging früh ins Exil und lebte über sechs Jahrzehnte in den USA, wo sie mit Bertolt Brecht und als Tanzpädagogin arbeitete und ihren "Pantomime Circus" gründete, der rund um den Globus Triumphe feierte.
Redaktion: Hildegard Schulte