Denn als Mensch war Lisa della Casa, 1919 im Emmental geboren, eher scheu und wurde damit nie zum volkstümlichen Star wie die Rothenberger.
Der Sopran der Della Casa aber war lyrisch blühend und glockig, ein Idealfall für Mozart oder Richard Strauss, den sie an den großen Häusern Europas und der USA gesungen hat. An der Wiener Staatsoper und an der Metropolitan Opera gehörte sie zum Ensemble.
Schon 1974 beendete sie ihre Karriere, um sich um die kranke Tochter zu kümmern. 2012 ist Lisa della Casa mit 93 Jahren in der Schweiz gestorben.
Redaktion: Michael Rüger