Als zweites von 9 Geschwistern geboren, waren seine Aussichten nicht sonderlich vielversprechend: Edward galt als nicht sonderlich helle, unaufmerksam, und mit wenig Interesse an Politik ausgestattet. Das erwachte später, verband sich aber gleich mit dem Drang, aktiv in der Politik mitzumischen - für ein repräsentatives Staatsoberhaupt nicht ziemlich.
Die Wartezeit aufs Amt vertrieb sich der König in Spe mit gutem Essen, Zigarren und Glückspiel, zahlreichen Jagdausflügen und mindestens ebenso zahlreichen Affären - was ihn einige Male in Bedrängnis brachte, und zweimal sogar vor Gericht. 55 außereheliche Beziehungen werden ihm nachgesagt, darunter mit der Mutter von Winston Churchill und der Urgroßmutter von Camilla, Frau des aktuellen Thronfolgers Prinz Charles.
Mit 59 Jahren wurde Edward VII. dann doch noch König, und ein gar nicht mal schlechter.
Redaktion: Hildegard Schulte