Denn Isabel verstand vom Geschäft genauso viel wie von der Politik. In beidem konnte sie sich auszeichnen, nachdem sie Philipp den Guten, Herzog von Burgund, geheiratet hatte.
Als "spätes Mädchen" kam sie mit 31 Jahren gerade im richtigen Alter an den reichen und prächtigen burgundischen Hof, um ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Ihrem notorisch untreuen Gatten gebar sie den ersehnten Nachfolger, der als Karl der Kühne in die Geschichte einging.
Mutter und Sohn standen sich besonders nahe, was für Isabel schwere Folgen hatte. Denn nach dem Zerwürfnis Karls mit seinem Vater verlor sie ihre einflussreiche Stellung am Hof.
Redaktion: Michael Rüger