Dort, in New York, wurde Isaac Bashevis Singer zu einem Schriftsteller von Weltrang. Und zwar gerade weil er seine Vergangenheit, das polnische Schtetl, die jiddische Frömmigkeit und Kultur aufgesogen hatte. Aber auch ihren Humor, die Lust an möglichst mystisch-gruseligen Geschichten, skurrilen Gestalten, komisch-tragischen Liebenden. 1978 bekam er dafür den Nobelpreis.
Als er starb, am 24. Juli 1991, starb mit ihm der letzte große Chronist des Jiddischen, einer ausgerotteten Kultur.
Redaktion: Hildegard Schulte